Faulbaum - Rhamnus frangula 70-90 cm, leichter Strauch, ab 2 Triebe, wurzelnackt

Faulbaum - Rhamnus frangula 70-90 cm, leichter Strauch, ab 2 Triebe, wurzelnackt

Artikelnummer: 88-002
Kategorie: Faulbaum

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Beschreibung

Faulbaum - Rhamnus frangula

Der heimische Faulbaum sichert mit weiteren heimischen Arten die Standhaftigkeit der in Europa gefährdeten Artenvielfalt. Seine Wichtigkeit für das Ökosystem wurde bisher oft übersehen und unterschätzt. Bedauerlicherweise wurde er vielerorts durch Flurbereinigung verdrängt. In naturnahen Gärten sollte er daher nicht fehlen. In der Feldhecke oder Streuobstwiese findet dieser Wildfruchtstrauch seinen unbedingten Platz und fördert dort die Biodiversität.

Herkunft: Kulturpflanze der in Europa und Anatolien heimischen Art

Familie: Kreuzdorngewächse, Rhamnaceae

Wuchsform: Der Faulbaum wächst zum Großstrauch oder Kleinbaum von ca. 5 Meter Höhe und ca. 3 bis 4 Meter Breite. Durch Schnittmaßnahmen kann der Faulbaum auch wesentlich kleiner gehalten werden. Nach dem Schnitt wächst er vital und mehrtriebig weiter.

Blätter: Das sommergrüne Laub ist wechselständig angeordnet, die Blattform ist länglich bis eiförmig. An sonnigen Standorten nimmt das dunkelgrüne Blatt eine schöne gelbe Herbstfärbung an.

Blüte: Mai-Juni, gelbgrün, unscheinbar, zwittrig

Früchte: Die Beeren reifen von Juli bis September und wechseln dabei die Farben von Grün über Rot zu Schwarz.

Standort: sonnig bis schattig

Wurzelsystem: Das Wurzelsystem ist tiefgehend, die Wurzelfarbe ist rot.

Bodenanspruch: Der kultivierte Gartenboden reicht für ein gutes Gedeihen aus. Als Pionierpflanze stellt an den Boden keine besonderen Ansprüche. Der Boden kann trocken oder feucht sein, anhaltende Überschwemmungen werden von der Pflanze vertragen.

Winterhärte: sehr gut

Verwendung: Feldhecken, naturnaher Garten, Schutzpflanzung, Windschutz, Böschungsschutz, Bienenweide, Renaturierung, Futterpflanze für Schmetterlingsraupen, Heilpflanze

Wissenswertes: Der ökologische Wert ist sehr hoch, die Pflanze ist sehr robust, sie schützt sich selbst vor Wildverbiss. Bei Verletzungen der Rinde verströmt sie einen leichten Fäulnisgeruch.